(Die Lehre von den Beziehungen der Lebewesen zur Umwelt)
ist ein Teilgebiet der Biologie. Sie befasst sich mit den Wechsel-beziehungen zwischen belebter und unbelebter Umwelt, also zwischen den Lebewesen und Klima, Boden, Wasser, Luft. Ökologie ist eine Systemwirtschaft, in der die Erkenntnisse aus verschiedenen naturwissenschaftlichen Bereichen zusammenfließen. Einzelne Elemente der Ökologie heißen Ökofaktoren, belebte und unbelebte Gemeinschaften bilden ein Ökosystem.
Diese Lehre von der Beziehung der Lebewesen zur Umwelt praktizieren wir in unserer Kleingartenanlage mit vielseitigen Aktionen. Das Feuchtbiotop, das Trockenbiotop mit Naschgarten, der abgetrennte Platz für unser Osterfeuer mit den Kompostboxen. In den verschiedenen Bäumen auf der Vereinswesen hängen Nist- und Brutkästen für allerlei Vögel und in den Bäumen lebenden Kleintieren.
In dem Bereich des Trockenbiotops hat der Imker im Frühjahr 2014 seine Bienenvölker aufgestellt.
Die Fotoshows zu der Entwicklung der Bienen seit 2014 bis heute immer aktuell
Kleingärtner wollen noch mehr Ökologie in Ihrer Anlage betreiben.
Unserem Vorsitzenden Erwin Pollmeier war das, schon zum Teil verwilderte, Begleitgrün neben der Vereinswiese immer ein Dorn im Auge. Es war unschön und sehr schlecht sauber zu halten.
In einer Vorstandsitzung im Herbst 2000 hatte Erwin Pollmeier die Idee, ein Feuchtbiotop, also einen natürlichen Teich, anzulegen. Ein Jahr später war dieses Projekt mit einigen Hindernissen in die Tat umgesetzt worden. Im Herbst 2005 war ein neues Thema auf der Tagesordnung.
Was können wir tun, dass der übrige Teil des Grünstreifens auch in einem ordentlichen Zustand versetzt wird, war die Frage?
Der Vorsitzende Erwin Pollmeier hatte die Idee. Wir machen im Anschluss an unserem Feuchtbiotop, auf den 180 m² Grünstreifen, ein Trockenbiotop. Da kam sofort die Frage, was ist ein Trockenbiotop, aus was besteht es und wofür ist es Gut? Man unterscheidet zwischen einem Feuchtbiotop und einem Trockenbiotop. Ein Feuchtbiotop ist ein Gewässer, so wie wir es schon haben, in dem keine Fische sein sollten, wo sich Frösche Salamander und Molche und andere Tier- und Pflanzenarten ansiedeln und vermehren können. Ein Trockenbiotop besteht aus Todholzhaufen, Todholzhecke, Gewürzspirale, Trockenmauer, Insektenhotel u. s. w. Das alles um Unterschlupf für Igel, Nistmöglichkeiten für Vögel und Insekten zu schaffen. Kurz gesagt; noch mehr Naturschutz. Die Idee noch mehr Ökologie (die Lehre von den Beziehungen der Lebewesen zur Umwelt) in unserer Anlage zu betreiben viel auf große Zustimmung.
Die Idee war geboren. Nur wie fangen wir das an? Was muss getan werden? Wer übernimmt die Planung?
Es musste eine Genehmigung von der Stadt eingeholt werden. Gesagt – getan.
Es wurde ein Termin für die beginnenden Arbeiten festgelegt und im Aushängekasten des Vereins, mit der Bitte um Mitarbeit der Gartenfreunde, bekannt gemacht. Im Mai 2007 war es nun soweit.
Endlich konnte es losgehen. Es hatten sich einige Gartenfreunde zur Mitarbeit bereit erklärt und mit viel Elan ging es ans Werk. Zuerst musste die zu bearbeitende Fläche von den alten Sträuchern und Wildwuchs befreit werden. Dann wurde die Fläche abgesteckt und mit Randsteinen abgegrenzt.
Die ausgegrabenen Sträucher und Äste von den Bäumen auf der Vereinswiese, die der Sturm abgebrochenen hatte, wurden geschreddert. Dickere Äste beiseite gelegt, denn sie wurden für die vorgesehene Todholzhecke und den Todholzhaufen benötigt. Nach dem alle Materialien vorhanden waren, konnten nun unsere Experten aktiv werden.
Der Parcours ist abgesteckt. Man bekam den ersten Eindruck wie unser Trockenbiotop aussehen wird. Die abgesteckten Wege wurden ausgehoben und mit Ästen als Randbefestigung versehen. In die Wege kam dann das Schreddermaterial, denn es sollte ja alles wieder verwendet werden. Nach und nach nahm unser Biotop Form an.
Es dauerte ca. drei Wochen bis die Arbeit vollendet war. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, die Bilder bestätigen das. Unser Biotop ist von unseren Gartenfreunden angenommen und bestaunt worden. Viel Lob wurde den beiden Experten, unserer Gartenfreundin Marie – Luise und ihrem Ehemann und Fachberater Horst Gottschling, für die gute Planung und Durchführung ausgesprochen.
Der Vorstand von Dr. Schreber bedankt sich bei den Gartenfreunden, die aktiv dabei geholfen haben, unser Vorhaben zu verwirklichen.
Alle Bilder zu unseren Biotopen können Ihr unter
"Fotos Trockenbiotop" und "Fotos Feuchtbiotop" bewundern.